Das dunkle Tal |
Geschichte(n) der Medizin |
Das dunkle Tal Die Ärzte von Stalingrad – Teil 4 – Erlebnisse eines Arztes in Stalingrad und in sowjetischer Kriegsgefangenschaft Werner Gerlach Herausgeber: Reinhold Busch Reihe: Geschichte(n) der Medizin, Band 015 4. vollständig neu überarbeitete Auflage 2006, Taschenbuch, A5, 360 Seiten, 40 Abb., ISBN 978-3-933345-19-6 Das Buch Der Autor erlebt als Divisionsarzt der 16. Panzerdivision im Kessel von Stalingrad Schrecken und Elend des Krieges in den Lazaretten und auf den Hauptverbandplätzen sowie im Januar 1943 das qualvolle, langsame Sterben in den Kellern und Notlazaretten der Ruinen der Stadt bis zum bitteren Ende, verraten von der obersten Führung. Nur knapp überlebt er die furchtbaren Todesmärsche in die provisorischen Kriegsgefangenenlager, in denen er Zeuge des Massensterben des größten Teils der geschwächten, am Rande des Verhungerns vegetierenden Kameraden wird. Mit dem Rest der wenigen Überlebenden landet er nach tagelanger Irrfahrt in Viehwaggons im Spezial-Hospital für Kriegsgefangene in Wolsk an der Wolga, wo er 5 Jahre lang als Arzt unter menschlichen Bedingungen arbeiten darf. Im April 1949 wird er mit zwei seiner Kollegen verhaftet und im Oktober wegen "antisozialistischer und antirevolutionärer Gesinnung" zu 15 Jahren Arbeits- und Besserungslager verurteilt. Eine Odyssee durch sowjetische Gefängnisse beginnt, in denen die drei Ärzte alle Erniedrigungen und Tiefen der menschlichen Existenz durchleiden, drangsaliert durch sowjetische Schwerverbrecher und Mörder, gegen die sie sich behaupten müssen. Es folgen Jahre in verschiedenen Arbeitslagern des Archipel Gulag, in denen der Autor die Lebensbedingungen der Verurteilten und Verbannten in der stalinistischen Sowjetunion kennenlernt, immer wieder aus tiefster Verzweiflung, Hoffnungslosigkeit und Resignation aufgerichtet durch die Güte der russischen Menschen. Erst nach Stalins Tod schlägt auch für die drei Stalingrad-Ärzte die Stunde der Befreiung, bis ihnen bei der Heimkehr in Friedland ein überwältigender Empfang bereitet wird. Ein erschütternder, dramatischer und spannender Bericht, jetzt ergänzt durch die Berichte dreier Kameraden aus dem Hospital Wolsk. Der Autor: Werner Gerlach Dr. Werner Gerlach wurde am 14.8.1903 in Zwickau als Sohn eines Bankkaufmanns geboren. Nach dem Abitur am humanistischen Gymnasium Zwickau Studium der Medizin in Leipzig, München, Wien und Greifswald. Kurz vor dem Staatsexamen schlug er die Sanitätslaufbahn bei der Reichswehr ein, absolvierte die militärische Grundausbildung im Infanterieregiment 5 in Greifswald und wurde beim Abschluß des Studiums zum Unterarzt befördert. Es schlossen sich Tätigkeiten am Standortlazarett Leipzig und am Lazarett Dresden mit Kommandierungen an verschiedene Universitätskliniken zur fachlichen Weiterbildung an. 1934-37 war Gerlach Adjutant beim Korpsarzt des I. AK in Königsberg und danach kurze Zeit Chefarzt des Genesungsheims des I. AK. Anschließend Weiterbildung zum Facharzt für HNO-Krankheiten an der Universitätsklinik Breslau. Im Rang eines Oberfeldarztes geriet er am 2. Februar 1942 als Divisionsarzt der 16. Panzerdivision in Stalingrad in sowjetische Kriegsgefangenschaft. Erst 1953 heimgekehrt, arbeitete er zunächst an einer HNO-Klinik in München, um dann von 1955-1971 eine HNO-Praxis in Nürnberg mit Belegbetten zu führen. Am 17.2.1982 verstarb Dr. Gerlach in Ottobrunn. Leseprobe Inhaltsverzeichnis Vorwort Einleitung Das bittere Ende Der Marsch Bestellen Das dunkle Tal Die Ärzte von Stalingrad – Teil 4 – Erlebnisse eines Arztes in Stalingrad und in sowjetischer Kriegsgefangenschaft Werner Gerlach Herausgeber: Reinhold Busch Reihe: Geschichte(n) der Medizin, Band 015 4. vollständig neu überarbeitete Auflage 2006, Taschenbuch, A5, 360 Seiten, 40 Abb., ISBN 978-3-933345-19-6 Preis: 22 EUR (Deutschland), 26 EUR (Österreich), 26 SFr (Schweiz) Dieses Buch können Sie zum Beispiel im Buchhandel oder bei amazon bestellen. |